Wissenswertes über:
Cafeteria-Modell: Mehr Motivation für Ihre Mitarbeiter
Hintergründe zum Cafeteria-Modell
Beim Cafeteria-Modell handelt es sich um eine moderne Form, die Personal-Motivation zu erhöhen. Individuell angepasste Leistungen, die sich der Arbeitnehmer in einem speziellen System selbst aussuchen kann, sind der Hauptbestandteil im System. Abgrenzen lässt sich das Modell vom sogenannten Gießkannenprinzip. Hier schüttet das Management, gleich einer Gießkanne, Zusatzleistungen gleichmäßig verteilt über alle Angestellten aus. Was für das Unternehmen zunächst mit weniger Mühen verbunden ist, lässt den Angestellten nicht selten mit einem Gefühl der Unzufriedenheit zurück. Das Gefühl der fehlenden individuellen Wertschätzung wirkt sich mitunter negativ auf die Leistungen aus.
Das Bild der Cafeteria kommt nicht von ungefähr, schließlich ist der Aufbau ähnlich zu einem Angebot in einer Cafeteria. Wie der Kunde sich dort das für ihn am besten passende aussucht, kann auch in der Unternehmenspraxis der Mitarbeiter relativ frei aus einem Angebot wählen. Das Personalmanagement stellt unterschiedliche Optionen zur Verfügung und der Arbeitnehmer wählt für sich die passenden Leistungen aus. Eine weitere Parallele zur Cafeteria ist die Umsetzung. Funktioniert die Bezahlung in einer Cafeteria oft über ein Kartensystem, finden beim diesem Modell Bonuspunkte Anwendung. Die über die Zeit gesammelten Bonuspunkte des Mitarbeiters werden auf einem Punktekonto gutgeschrieben und anschließend eingelöst. Eine schriftliche Fixierung der Rahmenbedingungen im Arbeitsvertrag ist dabei empfehlenswert.
Cafeteria-Modelle in der Unternehmenspraxis
Ein Cafeteria-Modell Beispiel könnte folgendermaßen aussehen: Der Arbeitgeber stellt verschiedene Angebote innerhalb des Systems zur Verfügung. Diese können unter anderem in Form von betrieblichen Sozialleistungen oder Versicherungen umgesetzt werden. Lässt sich ein Angestellter Zusatzzahlungen im Punktesystem gutschreiben, ergeben sich auch steuerliche Vorteile, sodass am Ende mehr Netto vom Brutto übrig bleibt. Eine flexible Zeiterfassung ergänzt das Angebot, indem es dem Angestellten erlaubt, auf sein persönliches Umfeld Rücksicht zu nehmen. Was sich in anderen Bereichen bewährt hat, greift mitunter auch in Unternehmen. Wie viele Anbieter einen Bonus für jeden gewonnenen Abonennten an ihre Kunden auszahlen, lässt sich diese Praxis auch auf Firmen übertragen. Mitarbeiterwerbungen führen zu einer Gutschrift auf das Punktekonto des Arbeitnehmers und zu Vorteilen für beide Seiten. Das Unternehmen profitiert dadurch, dass es eine qualifizierte Fachkraft gewinnt und das Personal erfährt eine Form der Wertschätzung, die sich in Form von Boni äußert. Neben einer individuellen Umsetzung existiert auch die Möglichkeit einer kollektiven Herangehensweise. Ein neu eingerichteter Pausenraum wäre hierfür ebenso ein Beispiel wie die Errichtung eines Fitness-Studios auf dem Firmengelände.
Vorteile des Cafeteria Modells
Um ein Gelingen des Modells zu gewährleisten, bedarf es eines regelmäßigen Meinungsbildes innerhalb des Betriebes. Dies kann durch Befragungen oder Analysen erfolgen. Wichtig ist dies auch, um eventuell vorkommende empfundene Ungerechtigkeiten zu überwinden. Auch wenn Cafeteria Modelle in der Unternehmenspraxis auf den ersten Blick einen Mehraufwand in der Umsetzung bedeuten, bieten sie doch eine große Bandbreite an Vorteilen. Sowohl auf Arbeitgeber- als auch auf Arbeitnehmer- Seite steigt die Zufriedenheit durch eine stattfindende Individualisierung von beispielsweise Sozialleistungen. Im Gegensatz zum Gießkannenprinzip, welches die Bedürfnisse der Angestellten oft ausklammert und bei dem ein Gefühl von fehlender Wertschätzung dominiert, steigert das System das Selbstbewusstsein des Personals. Dadurch erhöht sich die Produktivität des Arbeitnehmers und es entsteht eine Win-win-Situation. Schließlich gewinnt das Unternehmen mit dem fortschrittlichen System weitere Attraktivität.